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Quelle: Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, Braunschweig 2015, S.13, verändert

 

Der tägliche Umgang mit Karten, z.B. das Orientieren auf Stadtplänen, das Kommentieren von Fernseh- oder Zeitungskarten oder das Zeichnen einer Anfahrtsskizze für Freunde, zeigt die Notwendigkeit auf, sich mit diesen Techniken des Kartenzeichnens und -lesens auseinanderzusetzen.

 

Thematischen Karten auswerten bedeutet, …

… aus verschiedenen Karten und ihren Legenden Informationen zu gewinnen, indem sie in ihrem Kontext korrekt verstanden werden. Karten sind: verkleinerte (Maßstab), verebnete  (Höhenlinien), generalisierte (Vereinfachung) und erläuterte (Legende) Darstellungen.

 

Orientieren

  1. Kartentitel bzw. Thema der Karte erfassen.
  2. Größe des Kartenausschnitts anhand des Maßstabs ermitteln.
  3. Kartenausschnitt räumlich einordnen/Objekt nach topographischer Lage bestimmen:
  • innerhalb der Welt , des Kontinents, des Landes, der Landschaft etc.,
  • angrenzende Räume, z.B. Länder/Regionen, Gewässer (Meere, Flüsse, Seen),
  • Koordinaten im Gradnetz.

 

Beschreiben

  1. Inhalt der Legende erfassen und Signaturen nach Themen gliedern. Dabei nach
  • Schichtenmethode, z.B. nach Geofaktoren (u.a. Relief, Wasser, Klima) und/oder
  • Fenstermethode, z.B. nach Raumausschnitten (u.a. N, S, W, O).
  1. Lage und Verteilung/Anzahl der Signaturen in der Karte untersuchen und Raumstrukturen erkennen: z.B. punktuelle, radiale, lineare, geometrische Anordnung.

      Hinweis: Faustskizze zu wesentlichen Inhalten der Karte vereinfacht erfassen.

 

Erklären

  1. Beziehungen der einzelnen Kartenelemente erkennen, Zusammenhänge zwischen Lage und Verteilung erklären. Dabei
  • physische, historische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und/oder politische Gegebenheiten (situativ) in Bezug zum Karteninhalt setzen,
  • Funktion und Genese von Landschaftselementen (prozessorientiert) analysieren. 
  1. Zusatzmaterialien (Wort, Zahl, Bild etc.) in die Kartenbetrachtung einbeziehen.
  2. Schlussfolgerungen über Raum und Thema ziehen und Kernaussagen formulieren.

 

Prüfen

  1. Karten miteinander vernetzen, d.h. regionale/überregionale Bedeutung des Raumes beurteilen.
  1. Weiterführende Fragen an die Karte stellen, v.a. auch fachlichen Vorwissen und/oder themenbezogene Materialrecherche fortsetzen

Eine Faustskizze zeichnen, bedeutet …

… wesentliche Informationen vereinfacht (freihand) darzustellen.

 

  1. Arbeitsmittel bereitstellen: A4 blanco, Bleistift, Buntstifte, Fineliner, Schablonen
  2. Thema/Überschrift der Karte benennen (auch Name des Bearbeiters nicht vergessen)
  3. Maßstab (Größe) festlegen
  4. Umriss mit Hilfslinien gestalten
  5. Legende anfertigen: Schrift (Buchstaben, Zahlen, Wörter) + Symbolsignaturen (geometrisch, bildhaft) und Flächenschraffuren (schwarz =„viel“/dunkel und/oder farbkräftig=„viel“/dunkel > hoch)
  6. Symbolik / Signaturen auf Umriss übertragen
  7. Geographische Einordnung (Gradnetz, Nordrichtung) vornehmen
  8. Quellenangabe festhalten (AK, S. ...)

Beachte: Das Wesentliche der Darstellung muss auf den ersten Blick erkennbar sein!!!

Arbeitsschritte
  • Zeichne zunächst den groben Umriss des Raumes (rot).
  • Wichtig für die Einordnung bzw. Orientierung deines Umrisses sind daran angrenzende Gebiete (z. B. Länder, Kontinente, Ozeane) und die Lage im Gradnetz.
  • Skizziere nun ausgewählte Gebirge (braun), Flüsse (blau) und Landschaftsformen.
  • Verwende beim Zeichnen der Umrisse möglichst einfache Formen, z.B. gerade Linien, Dreiecke, Kreise, Ovale.
  • Fertige eine Legende an, in der du alle verwendeten Formen bzw. Farben erklärst.
  • Die Skizze kann beliebig um relevante Objekte erweitert werden, z.B. Bodenschätze.

 

Kartogramme zeichnen bedeutet, …

eine Statistik in Form von Zahlen (zwei Datensätze) in einer Karte durch geeignete Flächen- und Diagrammsignatur darzustellen.

Hinweis: Klassifizierungsmög-lichkeiten in Karte bzw. Legende beachten.

 

Kartogramme auswerten bedeutet, …

aus einer kartographischen Dar-stellung die wesentlichen Infor-mationen zu entnehmen und zu deuten. 

Abb.: Diercke Weltatlas, Braunschweig 2015, S.100 /Karte 3

 

Einordnen

  1. Erfasse den Inhalt bzw. das Thema des Kartogramms: Sachverhalt, Raum- und Zeitbezug.
  2. Orientiere dich an der Darstellungsform und lese dich in die inhaltlichen Aussagen ein:
  • Zahlenarten: absolut/relative Zahlenwerte, Prozent-/Indexzahlen,
  • Klassifizierungsmöglichkeiten: gleiche Zuordnung, arithmetisches Mittel, gleiche Abstände, natürliche Grenzen etc.

Beschreiben

  1. Benenne die Minimal- und Maximalwerte.
  2. Beschreibe die Abweichungen, Zu- bzw. Abnahmen von Durchschnittswerten.
  3. Werden räumliche Tendenzen deutlich: Gefälle, Disparitäten, Konzentration etc.?

 

Erklären

  1. Erkläre mithilfe des Vorwissens und/oder durch Recherchearbeit:
  • Gesamttendenz, Extremwerte und Ausnahmen,
  • Zusammenhänge zwischen einzelnen Werten oder Tendenzen, 
  • Vergleichbarkeit mit anderen Zahlenwerte oder Materialien.
  1. Fasse wichtige Kernaussagen zusammen und stelle ggf. Arbeitshypothesen auf.

 

Werten

  1. Überprüfe kritisch den Aussagewert der Datensätze und Darstellungsart.
  2. Zeige Probleme auf und leite Schlussfolgerungen ab.
  3. Erstelle mögliche Lösungsvorschläge und beurteile deren Perspektiven.

Unterrichtszeiten

1. Block: 08.00 - 09.30 Uhr
[1. Stunde: 07.50 - 08.35 Uhr]
[2. Stunde: 08.45 - 09.30 Uhr]
2. Block: 09.55 - 11.25 Uhr
3. Block: 11.55 - 13.25 Uhr
4. Block: 13.40 - 15.10 Uhr
[7. Stunde: 13.40 - 14.25 Uhr]
[8. Stunde: 14.35 - 15.20 Uhr]
5. Block: 15.30 - 17.00 Uhr

Zeiten nach Kurzstundenplan:

1. Block: 08.00 - 09.00 Uhr
[1. Stunde: 07.50 - 08.20 Uhr]
[2. Stunde: 08.30 - 09.00 Uhr]
2. Block: 09.25 - 10.25 Uhr
3. Block: 10.55 - 11.55 Uhr
4. Block: 12.10 - 13.10 Uhr
[7. Stunde: 12.10 - 12.40 Uhr]
[8. Stunde: 12.50 - 13.20 Uhr]
5. Block: 13.35 - 14.35 Uhr