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Mord in der Hauptstadt

Es war nachts in Berlin. Man hörte leise das Lachen der Menschen und die laute Musik der Clubs. 

Alles war friedlich, doch plötzlich fiel ein Schrei. Eine Gruppe junger Frauen, die schon leicht betrunken durch die Straße wankte, sah, wie eine Frau in sich zusammensackte. Als sie näher kamen, fanden sie eine kleine, zierliche Frau mit langen blonden Haaren. Und sie sahen einen großen starken Mann schnell in einen Sportwagen einsteigen. Er hatte eilig den Parkplatz eines Clubs verlassen, wo die Frau nun tot auf dem Boden lag. Minuten später kam ein Krankenwagen, den sie gerufen hatten. Kurz danach traf auch die Polizei und der Hauptkommissar namens Hans Cloude ein. Er war ein älterer Mann, hatte graue Haare und eine pummelige Gestalt.  Mühsam stieg er aus dem kleinen Toyota aus, bei dem immer noch die Blaulichter angeschaltet waren. „Was ist nun hier schon wieder los, es ist mitten in der Nacht“, sagte er mit einem Gähnen. Müde schlurfte er zu der Leiche. „Sie wurde erwürgt“, sagte die Pathologin leise, „wahrscheinlich von einem Mann.“ Eine junge Frau aus der Gruppe sagte: „Die Handabdrücke an ihrem Hals sind riesig.“ Hans Cloude schaute auf die jungen Frauen: „Und wer sind Sie?“ Die Frauen, die sich nun als Zeuginnen ausgaben, wurden von ihm aufgefordert, ihre Angaben bei einem der Polizisten zu hinterlassen.                     „Gehen Sie dann nach Hause, hier ist es nicht mehr sicher.“

Nun wandte er sich der Pathologin zu: „Hoffentlich hat sie ein Portemonnaie bei sich, damit wir sie identifizieren können. Die Pathologin wühlte in der Jacke der Frau. Diese war groß und hatte viele Taschen, so dass es etwas Zeit brauchte, um das Portemonnaie zu finden. Cloude sah sich den Ausweis an. Der Name, der darauf zu sehen war, kam ihm nicht bekannt vor. „Sie heißt Sabine Müller. Sie ist dreiundzwanzig Jahre alt“, sagte er. Außerdem war in dem Portemonnaie noch ein Bild, darauf waren sie und ein kleiner Mann bei ihrer Hochzeit zu sehen. „Es ist mittlerweile schon 3 Uhr“, sagte Cloude, „lassen Sie uns morgen weiter ermitteln, ich fahre dann zu Sabines Mann und überbringe ihm die Nachricht.“

Am nächsten Tag klingelte er an der Haustür. Langsam trat ein kleiner, schlaksiger Mann hervor. Sein Haar war noch ganz strubbelig von der Nacht. Cloude hatte Mühe, ihn vom Foto wiederzuerkennen. „Hallo“, sagte Cloude, „hier ist die Berliner Kriminalpolizei. Es tut mir leid, ihre Frau ist tot.“ Herr Müller fragte, was geschehen war. Cloude berichtete, dass seine Frau erwürgt worden war und dass es ein großer Mann gewesen sein muss. Herr Müller wurde schlagartig wütend. Er schrie: „Es war der Clubbesitzer, ich wusste, es geht nicht gut aus!“ Auf einmal rannte er zu seinem silbernen Golf, der vor seiner Tür stand. „HALT!“, schrie Cloude, „Bleiben Sie stehen. Wenn sie einen Verdacht haben, wer Ihre Frau umgebracht haben könnte, sagen Sie ihn mir und handeln Sie nicht alleine. Das verschlimmert nur alles.“ „Es tut mir leid,“ sagte der Herr Müller, „ich möchte, dass der Mörder sofort gefasst wird.“ Gemeinsam fuhren sie in dem Polizeiwagen von Hans Cloude zu dem Tatort. Auf der Fahrt schilderte Herr Müller, dass seine Frau eine Affäre mit einem Clubbesitzer hatte. Genau der Club, vor dem Sabine gefunden worden war. Er hätte die beiden mal in flagranti erwischt und so beschrieb er den Mann genau: „Er war groß, muskulös und hatte braune Haare.“
Sie kamen nun auf dem Parkplatz an. Sie betraten den Club „Perle“. Cloude hielt seinen Ausweis in die Höhe: „Kriminalpolizei. Alle bleiben da, wo sie sind!“ Es wurde still. Ein Mann trat hervor, er passte genau zu der Beschreibung von Herrn Müller. „Hallo, ich bin Robert Haus, der Besitzer hier. Was wollen sie? Es ist nicht gerade eine gute Werbung, wenn die Polizei vor der Tür steht“, sagte er in einem schroffen Ton. „Sie stehen unter Mordverdacht. Mitkommen!“, sagte Cloude.
Robert blickte auf Herrn Müller. „Hat Ihnen das dieser Schnösel erzählt?“, fragte Robert Haus. „Gestern war er noch hier und wollte meinen Club kaufen. Außerdem hat er seine Frau gesucht und wie wild herumgetobt.“
Hans Cloude schaute zu Herrn Müller. Es war seltsam, dass Robert Haus aussagte, dass Herr Müller gestern im Club war, obwohl der meinte, er wäre den ganzen Abend zuhause gewesen. „Haben Sie Überwachungskameras?“ Robert nickte heftig, natürlich habe er Überwachungskameras.

Sie gingen in das Arbeitszimmer von Robert. „Hier sind die Aufnahmen vom Parkplatz und von dem Innenbereich.“ Ein silberner Golf war zu sehen, wie er in der Tatnacht auf den Parkplatz fuhr. Ein Mann und Sabine stritten und… Genau in diesem Moment, als sie alle wussten, wer der Mörder gewesen war, rannte Herr Müller los. Er schrie: „Ich wollte sie für mich, wir wollten Kinder und du hast alles ruiniert!“
Herr Müller versuchte, sich einen Weg zur Tür zu bahnen. Vor der Tür stand schon ein weiterer Polizeiwagen und die Polizisten kamen herbei. Sie nahmen Herrn Müller wegen dringenden Mordverdachts fest.
Bei der Vernehmung sprach Herr Müller so hasserfüllt über seine Frau, den Betrug verzieh er ihr nicht und bereute nichts. Am liebsten hätte er Robert Haus auch noch umgebracht. Eigentlich wollte er den Verdacht auf den Clubbesitzer lenken, deshalb habe er auch sehr große Handschuhe benutzt, um seine Frau zu erwürgen. Da er eher klein war, hoffte er, dass man ihn nicht verdächtigen würde. An die Kameras habe er aber nicht gedacht.

„Eine Frage stellt sich noch“, sagte Cloude zu Robert Haus bei dessen Vernehmung.

 „Warum haben sie nichts getan, sondern sind einfach weggefahren?“
 „Ich hatte Angst, es standen so viele Frauen auf dem Parkplatz. Vielleicht hätten Sie mir etwas angetan. Ich wollte einfach nur verschwinden.“

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